Garmin fenix 2

Garmin fenix 2

Mit der fenix 2 bringt Garmin die zweite Auflage seiner beliebten Outdoor-Uhr auf den Markt. Die Uhr wird damit zu einem GPS-Multisportler der die neu Funktionen wie die Berechnung des VO2max-Wertes oder einen Erholungs-Ratgeber bietet.

Garmin fenix 2
Garmin fenix 2

Technische Daten

Hardware:
Abmessungen:49 x 49 x 17 mm
Gewicht:85 g
Schutzklasse:5 ATM
GPS:unbekannt
WAAS-EGNOS:Nein
Galileo:Nein
Glonass:Nein
Farbdisplay:Nein
Displaygröße:1.1811023622047 in
Displayauflösung:70 x 70
Displaybeleuchtung:Jamanuell, autom. nach Sonnenunterg.
Display:kein Touchscreen
Magnetischer Kompass:Ja3-Achsen
Barometer:Ja
Pulsmessung:Jaoptional
Temperatur:Ja
Schrittzähler:Jaintegriert
Trittfrequenz:Jaoptional
Weitere Sensoren:
  • Beschleunigungssensor
Schnittstellen:
  • USB 2.0
  • Bluetooth
  • ANT+
Akkulaufzeit GPS:50 Stunden GPS-Sparmodus
Akkulaufzeit Uhr:5 Wochen
Speicher:20 MB
Tasten:Ja5
Vibrationsalarm:Ja
Amazon Preis:EUR 0.00
Navigationsfunktionen:
Wegpunkte:Ja1.000
Routen:Ja50
Tracks:Ja100 Tracks, 10.000 Trackpunkte
Kartendarstellung:Ja
weitere Darstellungen:
  • Wegpunkte
  • Routen
  • Tracks
  • POIs
  • Höhenverlauf
  • Temperaturverlauf
  • Luftdruckverlauf
  • Kompass
  • GPS-Genauigkeit
Navigation:
  • Wegpunke
  • Routen
  • Tracks
  • Tracks umkehren
Paperless GeoCaching:Ja
Koordinateneingabe:Ja
auto. Routenberechnung:Nein
weitere Funktionen:
  • Wegpunktmittlung
  • Wegpunktprojektion
  • Flächenberechnung
  • Mann über Bord
  • Deklination
Trainingsfunktionen:
Distanz:Nein
Geschwindigkeit:Nein
Details Distanz u. Geschw.:
  • Uhrzeit
  • Geschwindigkeit
  • mittlere Geschwindigkeit
  • max. Geschwindigkeit
  • Pace
  • mittlere Pace
  • max. Pace
  • Stoppuhr
  • Distanz
  • Richtung
  • Rundenlänge
  • Tageskilometer
  • Runden-Geschwindigkeit
  • Runden-Pace
  • Zeit in Bewegung
  • Zeit in Stand
  • Gleitverhältniss
  • Distanz bis zum Ziel
  • uvm.
Kalorien:Nein
Puls u. Kalorien:
  • Kalorien
  • Puls
  • max. Puls
  • min. Puls
  • mittlerer Puls
  • % Maximalpuls
  • mittlerer % Maximalpuls
  • Pulsbereich
Höhe u. Steigung:
  • Höhe
  • Steigung
  • Summe Anstieg
  • Summe Abstieg
  • Vertikale-Geschwindigkeit
  • Luftdruck
  • Meeresspiegeldruck
  • Höhenmeter zum Ziel
  • uvm.
Sonstiges:
  • Akkustand
  • Speicherbelegung
  • GPS-Satelliten
  • Temperatur
  • VO2max-Berechnung
  • Erholungs-Ratgeber
  • (Peak) Training Effect
Schwimmen:Ja
Details Schwimmen:
  • Bahnen
  • Schwimmtempo
  • Durchschn. Schwimmtempo
  • Schwimmzugzähler
  • Durchsch. SWOLF
Multisport:Ja
Benutzerprofile:Ja1
Einstellungsprofile:Nein
AutoPause:Ja
AutoLap:
  • Distanz einstellbar
Virtuel Partner:Nein
Virtuel Pacer:Ja
Virtuel Racer:Nein
Auto Scroll:Nein
Intervalltraining:Nein
Alarme:
  • Zeit
  • Distanz
  • Wegpunkt
  • Pace
  • Puls
  • Pulsbereich
  • Höhe
  • Trittfrequenz
  • Geschwindigkeit
  • Akku
Trainingsauswertung:Nein
Trainingsauswertung am PC:JaGarmin Connect
Trainingsauswertung über App:JaGarmin Connect App
Sonstige Funktionen:
Uhrzeit:Ja
Zweite Zeitzone:Ja
Wecker:Ja
Timer:Ja
Stoppuhr:Ja
Taschenlampe:Ja
Jagd- u. Angelkalender:Ja
Sonnen- u. Mondkalender:Ja
Wetter:Nein
Apps:Nein
Musik:Nein
Live Tracking:Ja
Schlafanalyse:Nein
Smart Notifications:Nein
Lieferumfang & Zubehör:
Zweites Armband:Ja
Pulsmesser:JaJe nach Version
Trittfrequenzmesser:Nein
Fahrradhalterung:Nein
Kfz-Ladekabel:Nein
Netzladekabel:Ja
USB-Kabel:Ja
Handbuch:Nein
Optionales Zubehör:
  • Armbänder
  • Fahrradhalterung,
  • div. Fitness Sensoren
  • ext. Temperatursensor
Preis & Links:

Produkt Medien

Bilder

Garmin fenix 2

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Erfahrungsberichte 6 Erfahrungsberichte

  1. Ich bin nach 16 Monaten von der fenix (f1) auf die fenix 2(f2) gewechselt, weil ich neugierig auf das Gerät war und nach 4 rma (Gerätegarantie austausch) bei meiner f1 hatte ich doch etwas das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Hardware verloren. Die Menüstruktur der f2 wurde teilweise gründlich überarbeitet/verändert und anfänglich tat ich mich als f1 gewohnter Nutzer doch etwas schwer mit der Bedienung, weil halt vieles anders als bisher ist. Das inverted Display -schwarzer Hintergrund mit weißen Zahlen/Buchstaben- lässt sich leider nicht umstellen auf weißen Hintergrund mit schwarzen Zahlen/Nummern (die Suunto ambit kann das ja) und ist aus meiner Sicht gerade im Schatten/Halbschatten /bei Bewölkung schwerer ablesbar, die rote Beleuchtung ist da dann auch nicht wirklich ein große Hilfe- dass war beim ersten Eindruck eine Enttäuschung. Dies wird auch in diversen Foren bemängelt. Nach dem ersten „Schock“ über das inverted Display habe ich mich nach einigen Tagen aber an das „andere Display“ gewöhnt und auch die nun teilweise andere Bedienung als bei der f1 geht nun schon wesentlich leichter von der Hand. Gerade in Bezug auf das Display hätte ich nicht gedacht, dass wir doch noch „Freunde“ werden. Ich möchte aber ausdrücklich betonen, dass das mit dem Display ausschließlich meine subjektive Empfindung ist und es diesbezüglich natürlich auch andere Meinungen gibt. Kann man für sich nur beurteilen, wenn man sich das Display persönlich anschaut.

    Man muss bei der f2, wenn man eine Aktivität gestartet hat und aufzeichnet, diese dann hinterher nach dem Beenden und Abspeichern, will man sie als Track abspeichern (wird vorher nur als fit Datei gespeichert), noch mit ein paar Klicks durchs Menü auf der Uhr umwandeln- generelle Auswahl vorher (wie bei der f1), ob als gpx und/oder fit Datei abgespeichert werden soll, gibt es nicht mehr. Bei der f1 konnte man in jedem Menü Tracks aufzeichnen und direkt zu einem Ziel (WP/Track etc.) navigieren, bei der f2 kann man das nur über das nun eigene Profil „Navigation“ machen; zwar kann man, wenn man z. B. das Profil „Wandern“ verwendet, mit ein paar Klicks dann unter Benutzerdaten auch die WPs/Tracks finden und zum Navigieren auswählen, dann wird aber wohl die bisher lfd. Aktivitätsaufzeichnung gestoppt und man muss eine Neue startet.

    Apropos Menüs: es gibt 12 vorkonfigurierte (die man ggf. über die Datenseiten persönlich einstellen kann) und 3, die man selbst komplett erstellen kann. Die Vorkonfigurierten kann man anscheinend nicht löschen oder kopieren; sie sind am PC nicht sicht-/editierbar, sind wohl in den nichtzugänglichen Systemdateien gelandet.

    Nett ist, dass Garmin jetzt ein zusätzliches Textilarmband im Lieferumfang hinzugefügt hat (so kann man die Uhr auch über einer dicken Winterjacke tragen). Gab es bei der f1 nur als kostenpflichtiges Zubehör.

    Während die f1 zu Beginn eine Uhr war, die auf Wandern/Bergsteigen abzielte und nebenbei ein paar Sport/Fitnessfunktionen bot (was sich später aber bei ihr durch die ganzen FW Updates in Bezug auf Sport/ Fitness auch geändert hat/Verlagerung des Nutzungsschwerpunktes),
    ist die f2 eine Sport- und Fitnessuhr, die nebenbei ein paar Wander-/Bergsteigerfunktionen bietet.

    Welche Dinge ich bei der f2 vermisse?

    -Möglichkeit der Darstellung eines Höhenprofils eines Tracks, der Höhendaten enthält*²
    -Wetteralarm (bei starken Schwankungen des Barometers)*²
    -Gezeitendaten*²
    -voreinstellbar, ob ich als gpx oder fit oder fit+gpx abspeichern möchte (wie bei der f1)
    -kopierbare Profile
    -zweiten HotKey (wie bei der f1)
    -bei der „Taschenlampenfunktion“ wäre weißes Licht notwendig (das rote Licht bringt da nichts)
    -Konfigurierbarkeit der Datenseiten im Uhrmodus
    -PC Programm zur Einrichtung von Profilen

    *²wobei man sich die Daten ja ggf. über ein Handy holen kann (falls man ein Netz hat und z. B. ggf. keinen teuren Datentarif im Ausland scheut); bzw. über ein mit der f2 kompatibles Handy kann man sich ja ggf. den Höhenverlauf des Tracks über Basecamp mobile anzeigen lassen, die Gezeiten über eine entsprechende App.

    Um mal auf Handy + f2 einzugehen:
    Habe es mit einem Iphone 4s und der f2 (da Android bei den Apps noch stiefmütterlich von Garmin behandelt wird/funktionieren trotz anderslautender Hinweise auf der Garmin Homepage wohl noch nicht (Stand 08.04.14- ggf. möge ein Android Nutzer mich korrigieren)), ausprobiert.

    Ich habe mir die kostenlose Garmin Basecamp mobile App (im Folgendem bcm) auf das 4s geladen.

    a) Ich verbinde also die f2 via BT mit dem 4s und lasse mir den Track in bcm anzeigen- dauert ca. 20 Sekunden (etwas lang) und dann kann ich mir das Höhenprofil des Tracks auf dem 4s anschauen-die Daten werden aber nicht auf dem Iphone gespeichert. Blöd nur, wenn ich gerade einen Track mitlogge, um z. B. Daten der HF-/ Tempsensoren etc. aufzeichnen- da ja nur BT oder Ant+ geht, werden die Daten der Sensoren während dieses Vorgangs ja leider nicht aufgezeichnet, da ich BT verwende.

    b) Geht es auch anders? Ja! Ich habe meine Tracks, WPs im normalen PC Programm Basecamp in die Garmin Cloud übertragen und via Internet (zu Hause, denn man weiß ja nicht, ob man unterwegs evtl. kein Internet bekommt oder es wg. evtl. hoher Gebühren (besonders im Ausland) nicht möchte) mit bcm synchronisiert. So habe ich z. B. die Daten/den Track schon auf dem 4s in bcm vorliegen und muss kein BT und nutzen. Die Anzeige kommt im Gegensatz zu der BT Variante sofort/verzögerungs-los und die Aktivitäts-/Datenaufzeichnung wird nicht unterbrochen. So kann ich mir also unterwegs z. B. schön den Höhenverlauf meines Tracks anschauen und weiß, was da noch auf mich zukommt. Finde ich sehr hilfreich. Wenn man viele Tracks, WPs, für den Urlaub hat und diese nicht alle schon auf der f2 speichern will, kann man sie auch bei Bedarf aus der Garmin Cloud via 4s an die f2 senden. Finde ich sehr hilfreich und überfüllt nicht den Speicher der f2 und/oder ich muss da nicht immer via PC draufkopieren.

    Zu bcm gibt es ja auch einen kurzen pnav Test:
    http://www.pocketnavigation.de/2012/10/garmin-basecamp-mobile-verfugbar/

    Leider kann die f2 ja auch keine Gezeitendaten. Man kann sich die dann ja ggf. über Internet unterwegs anschauen (oder vorher zu Hause), aber wenn man jetzt mal spontan an die Küste will, kein Internet hat/nutzen will, was dann? Ich habe mir für € 2,69 die App Nordsee Gezeiten geholt. Da habe ich viele Pegelstationen der Nordseeküste (für 3 Jahre) auf dem 4s und kann diese Offline abrufen- weicht zwar manchmal etwas von den aktuellen Werten ab, aber für eine ca. Info ist dies für mich absolut praktisch. Hätte ich ja gerne mit der Garmin App Bluechart mobile gemacht, da hätte ich aber eine Seekarte (inkl. Gezeiteninfos) für ca. 95 € kaufen müssen.

    So lassen sich Höhenverlauf, Gezeitendaten also auch Offline anschauen.

    Notification (Anzeige von auf dem 4s eingehenden Anrufen, SMS etc.) geht natürlich auch auf der f2- da dann aber wg. BT wieder die Einschränkungen in Bezug auf ANT+ bestehen, der Akkuverbrauch auch enorm ansteigt und ich das nicht nutze, gehe ich darauf nicht weiter ein.

    Mein Fazit: ein kompatibles Handy mit entsprechenden Apps ist in Kombination mit der f2 eine gute Unterstützung. Ein Handy schleppt man ja eigentlich immer mit sich herum. Und wer jetzt wieder mit Wetterfestig-keit/Akkulaufzeit des 4s kommen will, dafür gibt es ja ggf. im Zubehör Cases/Akkupacks.

    Auf die ganzen Sport-/und Fitnessanwendungen gehe ich hier nicht näher ein, da dort nicht mein bevorzugtes Anwendungsgebiet liegt, das können andere besser testen. 🙂

    Die f2 benötigt zum Abspeichern einer Aktivität/teilweise auch beim Aufrufen dieser, doch teilweise viel zu lang. User berichten bei längeren Aktivitäten von Speicherzeiten von bis zu 2 Minuten. FW mäßig ist heute gerade die FW 2.60 herausgekommen, an einem GPS FW Update arbeitet man wohl gerade.

    Grundsätzlich muss ich nach großer vorheriger Skepsis sagen, dass ich, widererwarten, sehr zufrieden mit der f2 bin.

  2. Review der Fenix 2:

    Meine einzige Fragestellung an die Fenix 2 hieß:
    Funktioniert die Navigation auch in schwierigem Gelände?
    Beispiel: Ich überlege mir, den Zugspitz-Basetrail von Mittenwald nach Garmisch/Grainau nachzulaufen. Die Tracks hole ich mir von Kollegen oder gpsies.com.
    Also Fenix 2 ausgepackt, über BaseCamp die Tracks an das Gerät gesendet und ab an das Armgelenk. Hmm, ganz schön groß und klobig die Uhr, aber nicht unangenehm.
    Leider dauert es bei der Fenix 2 auch überdurchschnittlich lange, bis die Satellitensignale empfangen sind.
    Nun geht es los.
    Navigation über Straßen und Feldwege.
    Funktioniert überraschend gut. Bei einem schielenden Blick auf das Display (das beim Navigieren nun glücklicherweise doch ausreichend groß ist) erkenne ich meine vorgegebene Route gut.
    Auch an Kreuzungen sind die Richtungen klar. Da gibt es nix zu rütteln.
    Toll.
    So, jetzt geht es ab in den Wald. Auf Trails und die ersten 300 Höhenmeter hoch. Auf engen Waldwegen mit häufigen Kreuzungen ist die Navigation nun nicht mehr so easy.
    1. weil ich natürlich mehr auf meinen Trail achten muss und 2. weil es immer wieder kleine abzweigende Wege gibt.
    Verlasse ich mich hier rein auf das Gerät, muss ich schon mal einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Es meldet sich aber optisch und akustisch, wenn ich schließlich 50 m vom Track abweiche.
    Aaah, bin ich doch falsch abgebogen und befinde mich nun wieder dem Pfeil folgend auf dem richtigen Weg bis zum Endpunkt….

    Alles in allem muss ich sagen, bin ich von der Navigation der Fenix 2 überzeugt, die in diesem Bereich noch viele weitere und umfassende Möglichkeiten bietet.
    Ich kann mir sehr wohl vorstellen, mit der Fenix 2 und ner guten Wanderkarte auf weitere Trails in den Alpen zu laufen.

    Ob der häufige Blick auf die Uhr bei stetig abzweigenden Trails störend ist, wird die zukunft zeigen.

  3. Ich suche eine Laufuhr, die rundum alle wichtigen Daten aufzeichnet und vor allem auch einigermaßen genau ist.
    Die Garmin Fenix 2 wirkt auf den ersten Blick ziemlich wuchtig, aber das stört beim Tragen überhaupt nicht. Sie ist sogar sehr angenehm zu tragen. Das Display finde ich etwas zu kontrastarm, sodass es bei difusen Lichtverhältnissen (z.B. trübes Wetter & Wald)nicht so gut zu erkennen ist.
    Die Uhr findet die GPS-Signale ziemlich schnell und wenn man von einer bekannten Stelle losläuft, geht es noch schneller.
    Der Höhenmesser arbeitet sehr genau,sodass man nach dem Lauf exakt die Höhenwerte ablesen kann. Da macht sich wohl der barometrische Höhenmesser bemerkbar, denn mit rein nach dem GPS-Signal arbeitenden Uhren habe ich in hügeligem Gelände schon wirklich haarsträubende Messwerte bekommen. Auch der Brustgurt lässt sich angenehm tragen und auch die Verbindung mit der Uhr läuft problemlos.
    Die Übertragung der Daten von der Uhr auf den Computer geht über die dazugehörige Syncronisationssoftware sehr schnell und die Auswertungsmöglichkeiten lassen eigentlich keine Wünsche offen.

  4. Motivation

    Hauptsächlich wollte ich feststellen, ob die fenix2 zur Aufzeichnung von Wander- und Fahrradrouten taugt. Ich würde sie hauptsächlich im Urlaub benutzen, daher ist mir insbesondere wichtig, dass ich die Daten ohne Online-Verbindung verarbeiten kann.
    Es geht mir primär um die Auswertung der Daten NACH der Tour. Dafür erwarte ich einen möglichst relitätsnahen Verlauf der Daten. Die Navigation und Routenführung ist eine Funktion, die ich nur sehr selten nutzen würde, da meine Touren i.allg. nicht detailliert vorgeplant werden.

    Erster Eindruck

    Die fenix2 ist groß (ca. 15mm dick)  und schwer (ca. 85g). Dazu trägt sicher auch das robuste Metallgehäuse bei, das sie aber natürlich auch sehr stabil macht . Trotzdem lässt sie sich dann aber erstaunlich gut tragen. Im Alltag bereitet sie kaum Probleme, ausser, dass manche Hemdsärmel zu eng sind, um die Uhr darunter zu tragen.
    Für diese Fälle liegt ein zweites Armband mit Klettverschluss bei, das auch über dickere Kleidungsstücke passt z.B. auch über Winterkleidung. Dieses Armband muss aber im wahrsten Sinne des Wortes erst montiert werden, da die Armbänder mit 4 Schrauben am Gehäuse befestigt werden, für die ein passendes Werkzeug beiliegt. Ein schneller Wechsel ist also nicht möglich; dafür aber sicherer Halt garantiert.

    Lieferumfang

    • Armband aus flexiblem Kunststoff
    • zusätzliches Klett-Armband
    • Werkzeug für Armband
    • Brustgurt (waschbar) mit Herzfrequenzmesser (abnehmbar)
    • Netzteil mit internat. Adaptern
    • USB Kabel mit Ladeclip
    • Kurzanleitung

    Software ist nicht enthalten und muss aus dem Internet heruntergeladen werden.

    Display

    Bei dem Display war ich schon vor dem Test skeptisch, ob die Negativdarstellung (weiss auf schwarz) gut funktioniert.
    Die Skepsis hat sich bestätigt; einzig im Dunkeln mit Beleuchtung ist das Display super zu lesen. Nur die Informationen, die mit mehreren Pixeln Breite dargestellt werden, sind problemlos ablesbar. Bei den kleinen Zusatzinformationen z.B. bei 3 Datenfeldern auf einer Seite muss man schon sehr genau hinsehen und die Uhr evtl. etwas drehen.
    Insbesondere beim Radfahren ist die Handhaltung nicht optimal um das Display während der Fahrt abzulesen, da das Glas auch noch stark spiegelt. In meinem Fall ist ein Ablesen während der Fahrt unmöglich ohne die Hand stark zu verdrehen.

    Das Display besitzt zwei Anzeigebereiche. Das ist zum einen einen Kranz aus 60 Strichsegmenten, die auf dem äußeren Umfang des Displays angeordnet sind, zum anderen das Dot-Matrix Datendisplay, das aus einem 8-eckigen Bereich besteht, der in den Kreis der Strichsegmente eingepasst ist. Die Strichsegmente können im Uhrmodus zur Anzeige der Sekunden genutzt werden und zeigen im Navigationsmodus die Richtung an. Ausserdem dienen sie für verschiedene Aktionen als Fortschrittsbalken. Das Display kann 4 Graustufen darstellen, die allerdings nur für die Kartendarstellung genutzt werden.

    Aktivitäten

    Es sind diverse Aktivitäten vordefiniert (Radfahren, Wandern, Schwimmen), die bei jedem Start ausgewählt werden können. Für jede Aktivität können individuelle Einstellungen hinterlegt werden:

    • Welche Datenseiten sollen während der Aktivität angezeigt werden ( Strecke , Zeit , Kompass , Karte, …)
    •  welche Alarme sollen aktiviert werden ( Annäherung an Wegpunkte , bestimmte Distanzen oder Zeiten )
    • Automatische Rundenerfassung
    •  Automatische Pausenerfassung
    • 3D Geschwindigkeits-und Distanzmessung
    • Art der Dartenaufzeichnung (Intelligent , jede Sekunde )
    • GPS-Modus (normal oder Ultra Trac)
    • Virtual Partner
    • Automatisches Blättern der Datenseiten

    Einige Aktivitäten haben abweichende Einstellmöglichkeiten. Zusätzlich zu den vordefinierten Aktivitäten können noch 3 benutzerdefinierte Aktivitäten konfiguriert werden. Bei jeder Aktivität kann die zurückgelegte Strecke (und evtl. konfigurierte Sensordaten) aufgezeichnet werden und am Ende mit dem Namen der Aktivität und dem Datum gespeichert werden. Mit diesen Angaben können die Aktivitäten dann in einer Verlaufsanzeige wieder aufgerufen werden. Bei mehreren gleichen gespeicherten Aktivitäten pro Tag wäre eine Zeitangabe oder ein Zähler noch hilfreich um die einzelnen Aufzeichnungen unterscheiden zu können. Hat man die gesuchte Aktivität gefunden, so kann diese importiert werden, so dass man sich im Nachhinein die Details wie Zeit, Strecke , Höhendifferenz , Streckenverlauf usw. noch einmal ansehen kann. Eine grafische Anzeige erfolgt nur für die Strecke, nicht für Höhen- oder Sensordaten. Intern werden alle Aktivitäten im platzsparenden fit-Format gespeichert, können aber bei Bedarf in GPX-Tracks konvertiert werden, die sich dann mit beliebigen Programmen weiterverarbeiten lassen. Auch extern erstellte GPX-Tracks lassen sich auf die Uhr laden und direkt zur Navigation nutzen. Während der Aktivität können die konfigurierten Datenseiten angezeigt werden. Die Aktivität kann jederzeit durch Tastendruck unterbrochen und fortgesetzt oder beendet werden.
    Wenn Autopause konfiguriert ist, erfolgt im Stillstand eine kurze Information per Vibration und die Aufzeichnung wird gestoppt. Das funktionierte bei mir sowohl beim Radfahren als auch beim Wandern einwandfrei. Lediglich, wenn man sehr langsam schlendert wird dies manchmal als Stillstand erkannt. Die Geschwindigkeitsanzeige ist stark gemittelt. Erst nach ca. 20 s wird die erreichte Geschwindigkeit angezeigt. Beim Beschleunigen folgt die Anzeige schneller. Höhe, Temperatur, und Luftdruck werden permament aufgezeichnet ( auch ohne Aktivität ) und in einer bis zu 48 h zurückreichenden Historie als Grafik dargestellt. Da die Grafik aber nur ca. 20 Pixel hoch ist, ist die Detailgenauigkeit entsprechend gering. Nach dem Übertragen der Daten zum PC können natürlich alle Daten mit voller Auflösung dargestellt werden.

    Die Speicherkapazität der fenix2 wird im Windows Explorer mit ca. 21MB angezeigt. Eine Aktivität von ca. 30min Dauer mit sekündlicher Aufzeichnung ergibt eine .fit Datei mit ca. 60kB Größe. Es ist also genügend Speicher für lange Aktivitäten auch über mehrere Tage vorhanden, natürlich abhängig davon, wieviele Routen Wegpunkte etc. man sonst noch gespeichert hat. Eine 4,5 stündige Aktivität mit Positions- und Herzfrequenzdaten schlug mit ca. 550kB zu Buche.

    Bedienung

    Die Bedienung der Uhr erfolgt über 5 Tasten, die eine strukturierte Oberfläche und einen deutlichen Druckpunkt haben. Dadurch sind sie immer einwandfrei zu bedienen. Bei Bedarf kann ein Tastenton aktiviert werden; der zwar recht leise ist, meiner Meinung nach aber auch nicht benötigt wird. Auch ohne Bedienungsanleitung findet man sich in den Menüs zurecht und die grundlegende Bedienung ist schnell klar. Im Wesentlichen benötigt man 4 Tasten:

    • Auf- und Ab-Tasten zum Blättern in den Menüs oder Einstellen von Werten,
    • eine Taste zur Auswahl eines Menüpunktes oder Setzen eines Wertes und
    • eine Zurück-Taste.
    • Die 5. Taste ist für die Beleuchtung und zum Sperren und Ausschalten.

    In unterschiedlichen Betriebsarten haben die Tasten natürlich noch Doppelfunktionen aber auch das hat man schnell raus. Im Allgemeinen reagiert die fenix2 zügig auf Tastendrücke nur bei einigen Funktionen fordert sie etwas Bedenkzeit. Wenn keine Aktivität angewählt ist, wird nach einiger Zeit der Nichtbenutzung die Uhrzeitseite angezeigt. Der Wechsel von dort auf eine andere Seite dauert dann ca. 4 s. Solange man dann durch die Datenseiten wechselt, erfolgt die Umschaltung sofort. Auf den im Uhrmodus verfügbaren Datenseiten wird angezeigt:
    Die Uhrzeit mit konfigurierbaren Zusatzinfos, die Kompassanzeige, Höhen-, Luftdruck- und Temperatur-Anzeige, jeweils mit dem aktuellen Wert als Zahlenwert und Verlauf als Grafik.
    Viele weitere Daten ergeben sich mit den Aktivitäten.

    Wenn eine archivierte Aktivität aufgerufen wird, so wird diese von der fenix2 importiert. Bei einer Aktivität, die 1h 35min dauerte, benötigte die Uhr 38 Sekunden um die Daten zu importieren, bei einer 4,5 stündigen Aktivität 1min 25s. Zum Anzeigen der Detail-Information vergingen dann nochmal 4 Sekunden und die Kartendarstellung benötigte ebenfalls 4 Sekunden anscheinend unabhängig von der Länge der Aktivität. Das Zoomen und Verschieben der Kartendarstellung benötigt dann auch jeweils einige Sekunden, je nach Größe der Aufzeichnung. Das Speichern des 1:35h Tracks als GPX-Datei dauerte  1min 46s aber das macht man ja auch nur einmal. Während des ganzen Tests funktionierte die Uhr einwandfrei; es kam zu keinen Fehlfunktionen oder Abstürzen. Es war die derzeit aktuelle Firmware V4.40 installiert.

    Akku

    Das Laden des Akkus nach kompletter Entladung dauert ca. 2,5 Std. und wird im Display symbolisch und mit Angabe der Prozentzahl dargestellt. Auch im Betrieb kann man sich die Akkuanzeige permanent auf den Uhrzeitbildschirm legen, so dass man jederzeit über den aktuellen Ladezustand informiert ist.

    Im reinen Uhrbetrieb beträgt der Verbrauch ca. 2% / 24h , also sollten ca. 50 Tage Betrieb möglich sein. Im normalen GPS Modus ( Aufzeichnung im Sekundentakt ) entlädt sich der Akku um ca. 2-3% / 30min. Das sollte für mindestens 16 Std. GPS-Betrieb reichen.

    Bei gleichzeitiger Verwendung der Bluetooth Schnittstelle (z.B. für Sensoren) wird mehr als doppelt soviel Strom verbraucht, so dass sich die mögliche Betriebsdauer auf weniger als die Hälfte reduziert.

    Für eine längere GPS-Betriebszeit kann im Ultra-Trac Modus die Zeit zwischen zwei GPS-Aufzeichnungen variabel eingestellt werden. Dann können allerdings keine (stromfressenden) Sensoren verwendet werden.

    Datenübertragung

    Über den USB-Anschluss lässt sich die fenix2 an den Computer oder auch ein USB-OTG taugliches Mobilgerät anschliessen. Dazu wird die Uhr in den USB-Ladeclip eingeklinkt, der sie sicher fixiert. Die Kontakte an der Uhr sind freiliegend, benötigen also von Zeit zu Zeit etwas Pflege. Die Uhr unterstützt zum einen den Garmin-Modus aber auch den USB-Massenspeicher-Modus. Damit war u.a. auch eine problemlose Verbindung mit meinem Android Tablet möglich und die Dateien konnten einfach und schnell hin und her kopiert werden. Das war mir sehr wichtig um auch unterwegs die Daten verarbeiten zu können ohne PC, Online-Verbindung und ohne Spezialsoftware.
    Apropos Software . Mit der Basecamp Software von Garmin lassen sich die Daten natürlich auch komfortabel verwalten und alle erfassten Daten anzeigen. Ausserdem können damit Tracks und Routen geplant werden und Tracks in Routen umgewandelt werden und wieder auf die Uhr gespielt werden.  Allerdings ist anscheinend keine Routenplanung mit Google-Maps Karten möglich, sondern nur mit (kostenpflichtigen) Garmin Karten. Da aber Tracks auch mit anderer Software geplant werden können, sehe ich darin kein Problem.

    Das Koppeln per Bluetooth gelang ebenfalls problemlos, allerdings war hier bei mir keine Datenübertragung möglich. Über eine Bluetooth Verbindung können Anruf-Benachrichtigungen und Mitteilungen von einem Handy an die Uhr übermittelt werden. Das ist aber nur für Apple Geräte möglich. Für Android wird die Software „Garmin Mobile Connect“ benötigt, die aber einen Garmin Online-Account voraussetzt. Das habe ich im Rahmen des Tests nicht ausprobiert. Die „Basecamp Mobile“ Software, die wohl einen Datenaustausch ohne Online-Verbindung ermöglichen würde, ist nach wie vor nur für Apple Geräte erhältlich. Also blieb mir nur die USB Verbindung.

    Navigation

    Es kann zu einzelnen Punkten (Wegpunkten , Geocaches , Positionen, Städte ) navigiert werden oder entlang eines Tracks oder einer Route. Der Track kann entweder mit der fenix2 selber aufgezeichnet oder von aussen eingespielt worden sein. Dazu kann ein GPX-File direkt in den „NAV“ Ordner der Uhr kopiert werden und steht dann zur Navigation zur Verfügung. Wenn entlang eines Tracks oder einer Route navigiert wird, bestehen prinzipiell drei Möglichkeiten zur Anzeige. Auf jeder Datenseite wird über den Segmentkreis die aktuelle Richtung angezeigt, besser zu erkennen ist das allerdings auf der Kompassanzeige, bei der zusätzlich ein großer Pfeil in der Mitte des Displays die Fahrtrichtung anzeigt. Die beste Übersicht bietet die Kartendarstellung, bei der der weitere Verlauf des Tracks dargestellt wird und man somit frühzeitig über Richtungsänderungen „im Bilde“ ist.

    Bei der Navigation nach einem Track, egal ob vorher aufgezeichnet oder aus Wegpunkten generiert, empfand ich die Kompassanzeige als wenig hilfreich, da der Pfeil ständig wild hin und her zappelte. Hier konnte ich nur die Kartendarstellung sinnvoll nutzen. Kartendarstellung bezieht sich dabei auf die grafische Anzeige der zurückgelegten, bzw. geplanten Strecke. Ich würde keine Strassen- oder Wegekarten auf die Uhr laden, weil das auf dem kleinen Display sehr unübersichtlich wird.

    Erst bei der Routennavigation, bei der man einzelne Wegpunkte an markanten Abbiegepunkten setzt und zu einer Strecke verbindet, zeigte der Kompasspfeil zuverlässig die Richtung an. Dabei signalisiert die Uhr die Annäherung an einen Wegpunkt durch eine kurze Vibration, so dass man dann auf dem Display die neue Richtung ablesen kann. Störend empfand ich, dass die Vorwarnung manchmal etwas spät erfolgte und dass der Pfeil erst 2-3 Sekunden nach der Vibration in die neue Richtung zeigt. Darum würde ich auch hier die Kartendarstellung bevorzugen, dann kann man mit einem kurzen Blick die neue Richtung erkennen. Beim Radfahren war es manchmal schwierig, bei unruhigem Untergrund die Vibration am Handgelenk wahrzunehmen. Abgesehen davon hat die Navigation aber zuverlässig funktioniert und sie findet auch wieder auf die Route zurück, wenn man sie mal zwischendurch verlassen hat. Dann wird einfach zum nächsten Routenpunkt in Fahrtrichtung navigiert.

    GPS

    Erst beim Starten einer Aktivität sucht die fenix2 nach Satelliten. Der Balkenkranz zeigt in Form eines Fortschrittbalkens den Stand der Erkennung an. Es kann zwar auch schon vor dem Abschluss gestartet werden, dann erfolgt aber keine Positionsaufzeichnung. Die Zeit sollte man sich also ruhig verhalten, denn sonst dauert es noch länger. Die ersten beiden Tage erfolgte der morgendliche Satfix unglaublich schnell, so dass ich schon daran glaubte, dass die Uhr heimlich nach Satelliten sucht. Aber die folgenden Tage wurde es dann quälend langsam und dauerte sowohl morgens als auch nachmittags zwischen 1 und 2 Minuten. Die Ursache ist wohl, dass die Datei mit den Satellitendaten veraltet ist. Diese wird wohl immer dann automatisch aktualisiert, wenn die Uhr über „Garmin Connect“ oder „Garmin Express“ mit dem Online Konto synchronisiert wird. In beiden Programmen findet sich keine Möglichkeit, die Datei manuell zu aktualisieren. Kein Online Konto, kein schneller Satfix!

    Während der Aktivitäten war die Aufzeichnung dann immer problemlos. Bei der Analyse am PC zeigte sich aber, dass die Position zum Teil 20 Meter und mehr neben dem Weg lag ( auch neben zeitgleich gemessenen Positionen anderer GPS-Geräte ), also die Genauigkeit vergleichsweise schwach ist. Mehrere Aufzeichnungen der gleichen Strecke zeigten einen Abstand von bis zu 55m zueinander.

    Die Auto-Pause Funktion funktioniert recht gut und verhindert im Normalfall, dass im Stillstand eine Punktewolke entsteht. Allerdings hat auch die fenix2 das Problem wie viele andere Geräte, dass bei schlechtem Empfang, wenn man sich z.B. zeitweilig in Gebäuden aufhält, teils sehr große Positionssprünge gemessen werden. Das irritiert dann wiederum die Stillstandserkennung und führt dann doch zu einer Wolke und einer Verfälschung der Streckenlänge. Auch im Freien hatte ich hin und wieder das Problem, obwohl meiner Meinung nach optimale Empfangsbedingungen herrschten. Bei einer Aufzeichnung im Haus über ca. 5 Stunden in Ruhe kam so eine „Strecke“ von nahezu 6km zusammen.

    Fazit

    Die fenix2 bietet eine Fülle von Funktionen, wie es sich für eine gute Multi-Sport Uhr gehört. Sie ist robust, lässt sich flexibel an die Bedürfnisse des Anwenders anpassen und lässt sich auch im Alltag gut tragen, wobei ich dies trotzdem auf die Zeiten der Aktivität beschränken würde. Schon nach kurzer Zeit beherrscht man die Bedienung und sie funktioniert zuverlässig.
    Negativ fand ich die langen Satfix Zeiten, die sich wohl nur durch eine regelmässige Synchronisation mit dem Garmin Online Konto vermeiden lassen. Das ist etwas, was ich nicht möchte.
    Mit dem Display kann ich mich nicht anfreunden. Auf dem Fahrrad ist es so gut wie nicht abzulesen; sonst geht es, da man ja das Handgelenk entsprechend drehen kann.
    Positiv fand ich die einfache Kopplung mit PC oder Tablet und den einfachen, schnellen Datentransfer. Durch das Tragen am Handgelenk kann man die Aufzeichnung jederzeit bequem starten und stoppen, so dass man fehlerhafte Aufzeichnungen evtl. vermeiden kann, wenn man dran denkt. Ich finde den Gerätetyp der GPS-Uhr interessant, da man nicht erst ein Gerät irgendwo aus der Tasche kramen muss um unterwegs Daten abzulesen oder die Aufzeichnung zu starten/stoppen. Ich könnte mir vorstellen, wenn das Display und der GPS-Empfang besser wären, dass ich mir solch ein Gerät kaufen würde. Insofern könnte die fenix3 interessant sein.

    Vielen Dank an pocketnavigation.de für diese fantastische Testmöglichkeit.

  5. Testbericht Garmin Fenix 2

    Wie viele Otto-Normalläufer mit einem Schnitt zwischen 5:30 und 6:00 versuche ich meine mageren Lauferfolge durch Hardware zu kompensieren. Bislang nutzte ich als Outdoor-Uhr eine Suunto Core, als Navigationsgerät ein Garmin Legend C und seit 3 Jahren zum Laufen eine Polar RCX5 mit externem GPS am Arm. Auch wenn die Legend C mittlerweile mehr als 10 Jahre alt ist, bin ich mit allen drei Geräten zufrieden. Irgendwann stellt sich die Frage, warum 3 Geräte (und drei Ladegeräte) mit sich herumtragen, wenn es mittlerweile auch ein Gerät tut, welches alle drei Funktionen in sich vereinigt.
    Von Garmin sticht hier natürlich die Fenix-Serie ins Auge, welche sich kontinuierlich von Modell zu Modell weiterentwickelt und gleichzeitig großer Beliebtheit erfreut.

    Unboxing

    Die Garmin Fenix 2 kommt in einem attraktiven Karton daher. Schon beim Unboxing kommt viel Freude auf. Die Uhr liegt massiv und wertig in der Hand, wobei Ihre Herkunft aus dem Outdoor-Bereich ist nicht zu übersehen ist. Sie spielt damit optisch in der gleichen Klasse wie die Suunto Ambit 3, während die Polar V800 deutlich mehr wert auf eine zivil-sportliche Optik legt. Neben dem Kunststoffarmband gibt es noch ein weiteres Textilklettarmband, welches alternativ getragen werden kann. Beide sind so lang, daß man sie in der kalten Jahreszeit auch über einer Jacke tragen kann.

    Erster Test

    Natürlich möchte ich die Fenix 2 sofort testen. Die beigelegte Kurzanleitung hilft Einsteigern bei der ersten Orientierung. Möchte man detaillierte Informationen zur Konfiguration und Nutzung der Uhr haben, so kann man über Garmin Express das entsprechende Handbuch herunterladen. Die Erklärungen sind gut verständlich und auch für Newcomer in der Garmin-Ökologie schnell nachzuvollziehen. Nach einem schnellen Überfliegen der grundlegenden Funktionen mache ich mich mit der 5-Knopfsteuerung vertraut. Die Belegung löst zwar jeder Hersteller anders, unterliegt aber immer einer grundlegenden Logik. So auch bei der Fenix 2. Hat man sich erst einmal damit vertraut gemacht, geht die Bedienung und Erkundung der verschiedenen Uhrenfunktionen sehr schnell und präzise. Hervorzuheben sind vor allem die äußerst robusten Metalldrucknöpfe, die ein versehentliches Bedienen durch einen tiefen Druckpunkt komplett ausschliessen. Durch einen Druck auf den roten Start/ Stop-Button komme ich in eine Auswahl vorkonfigurierter Trainingsmodi. Es sind unter anderem Langlauf, Skifahren, Bergsteigen, Wandern, Navigieren, Trailrun, Laufen und Radfahren vorkonfiguriert. Nach weiterem Druck auf Start wird der Herzfrequenzsensor gesucht und binnen einer Sekunden gefunden. Danach kommt der erste wirkliche Test: Der Satelitten-Fix. Ich stehe dabei in einer kleinen Anliegerstraße mit niedriger Bebauung. Nach genau 35 Sekunden wurden alle nötiger Satelliten gefunden und es kann los gehen. Ich bin nicht unbedingt ein filigraner Läufer und „rudere“ recht viel mit den Armen herum. Daher ist für mich der Sitz der Uhr ebenfalls ein entscheidendes Kriterium. Und auch hier bin ich von der Fenix 2 positiv überrascht. Die Uhr sitzt angenehm fest und ohne zu schlackern am Handgelenk. Während ich im Wald unter stark wechselndem Lichteinfall laufe und natürlich öfter als gewöhnlich auf die Fenix schaue, kann die Fenix noch einmal punkten. Ich empfinde die Ablesbarkeit des Displays, welche in einigen Tests kritisiert wurde, als durchaus gelungen. Trotz Kontaktlinsen (- 1,25) kann ich im Negativ-Display alle vier Informationensfelder (Gesamtzeit, Distanz, Pace und Herzfequenz) auf den ersten Blick präzise erfassen.
    Nach Ende des Testlaufs habe ich alle Daten über das beiligende USB-Kabel schnell auf Garmin Connect übertragen können. Die dort angezeigten Werte wie Distanz und Herzfrequenz passen zu den mir bekannten Werten meiner RCX5 und sind plausibel.

    Weitere Funktionen

    Nach einer Stunde mit dem Handbuch geht es zum ersten Test mit echten Trainingsmaßstäben. Dazu möchte ich die Virtual Partner Funktion näher testen. Hierbei gebe ich nur die beabsichtigte Pace ein und los geht’s. Nach kurzer Zeit bekomme ich über ein akustisches Signal oder Vibration eine Meldung, ob ich vor oder hinter dem Virtual Partner bin. Soweit alles in Ordnung. Etwas schade ist allerdings, daß die entsprechende Displayanzeige etwas „old school“ wirkt. gleich dazu wirkt die vergleichbare Anzeige der RCX5 deutlich peppiger und informativer. Jetzt möchte ich ein kurzes Intervalltraining starten. Das kann nicht direkt auf der Uhr, sondern muß vorher am PC über Garmin Connect erstellt werden. Einmal synchronisiert sind sie auf der Fenix und es kann losgehen. Eigentlich alles kein Problem, nur ein spontanes Intervalltraining ist so nicht möglich. Mit einem Signal kann sich das Ende jedes Intervalls anzeigen lassen. Das alles funktioniert sauber und zuverlässig.

    Outdoorfunktionen

    Den Test der Navigation, der Wegpunkte und Routen habe ich im Wald durchgeführt. All das funktioniert wirklich akkurat und zuverlässig. Auch der Kompass wußte zu überzeugen. Nebenbei bekam ich auch noch eine Sturmwarnung für Orkan „Zeljko“ angezeigt. Eine halbe Stunde später war das Unwetter über mir. Insgesamt kann ich mir abseits der Zivilisation keine zuverlässigere und robustere Outdoor-Uhr als die Fenix 2 wünschen.

    GPS

    Bei insgesamt 6 Messungen auf meiner Standardstrecke variierten die einzelnen Distanzmessungen (7,07/ 7,04/ 7,11/ 7,09/ 7,09km) nur minimal. Allerdings gab es einen dicken Ausrutscher von 6,79 km, bei dem Distanz und über GPS vermessene Strecke deutlich abwichen. Leider wiederholte sich ein solcher Aussetzer auch auf einer anderen Strecke mit ähnlichen Abweichungen. Das ist natürlich ärgerlich, da Garmin eigentlich eine Referenzklasse im GPS-Bereich darstellt und dort seine Kernkompetenz hat.

    An beiden Tagen war das Wetter vergleichbar und die Strecke identisch. Dennoch wich die Aufzeichnung um ca. 200 Meter vom realen Strecke ab. Entweder wurde die Erde von einem klingonischen Schlachtschiff aus der Umlaufbahn geschupst oder es gab ein Bug im GPS-Modul. Es wäre schön, wenn Garmin zeitnah für diesen Bug einen Patch bereitstellen würde. Immerhin ist die Fenix 2 kein Einsteigermodell für preisbewußte Outdoorfreaks und zum Testzeitpunkt bereits fast ein Jahr auf dem Markt.

    Akku

    Während des Testzeitraums habe ich die Fenix kontinuierlich Tag und Nacht getragen. Garmin beziffert die Laufleistung auf einen Monat im Uhrenmodus und 15 Stunden im GPS Modus mit Herzfrequenzgurt. In der Realität haben wir es jedoch immer mit einer Mischkalkulation der verschiedenen Modi zu tun. In meinem Fall kam ich ca. 8 Tage mit einer vollen Akkuladung aus, bevor die Fenix 2 zum Tanken an das USB-Kabel mußte. Die Aufladezeit von ca. 15 auf 100% betrug im Schnitt ca. 2,5 Stunden und ist akzeptabel.

    Software und Garmin Connect

    Die Software auf der Fenix selbst ist in sich logisch und funktionierte in meinem Testzeitraum absolut fehlerfrei, wenn auch manchmal ein wenig lethargisch. So dauert z.B. das Laden alter Trainingseinheiten doch einige Sekunden, bevor diese erscheinen. Das geht noch besser.
    Garmin Connect bietet alle Informationen über das absolvierte Training, das man sich nur wünschen kann. Allerdings wirkt das Webfrontend etwas uninspiriert und überladen. Eine klarere und strukturiertere Präsentation für die Zukunft wäre wünschenswert.

    Resumee

    Insgesamt habe ich mit der Fenix 2 im Testzeitraum von einem Monat 34 Trainingssessions in Laufschuhen und auf dem Rad absolviert. Man merkt der Fenix 2 ihre Herkunft aus dem Outdoorbereich deutlich an. Sie konzentriert sich ohne Schnick-Schnack auf das Wesentliche und das liefert sie wirklich perfekt. Für mich ist die Fenix 2 ein wirklich gutes Produkt, das ich bedenkenlos empfehlen kann. Auf eine abschliessende Beurteilung in Form einer Note habe ich verzichtet. Vielmehr erscheint es mir sinnvoller, die einzelnen Teilbereiche zu bewerten.

    Hardware: 5 von 5 Punkten
    Software: 3 Pkt.
    Outdoor: 5 Pkt.
    Running: 4 Pkt.
    GPS: 3 Pkt.
    Akku: 5 Pkt.

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