Samsung Galaxy S4 Active im Test

Hardware & Software

Hardware

Wo bei Outdoor-Smartphones in der Vergangenheit oft gespart wurde – nämlich an der Hardware, vor allem an der Rechenleistung – legt Samsung beim Galaxy S4 Active einen drauf: Das Herz des Südkoreaners ist ein Qualcomm Quadcore mit 1,9 GHz, der – wie im vorherigen Punkt bereits angesprochen – zusammen mit 2 GB RAM für einen überraschend schnellen und flüssigen Betrieb sorgt.

Durch das große 5-Zoll Full-HD Display (TFT) wirkt das S4 Active im erstem Moment recht wuchtig – doch wer sich für das Gerät entschieden hat, wird sich vermutlich absichtlich für ein Gerät dieser Größe entschieden haben. ‚Glove Touch’ soll die Bedienung des Touchscreens auch mit Handschuhen problemlos möglich machen.

Der interne Speicher von 16 GB liest sich erst einmal akzeptabel – abzüglich des Speichers, der für das Betriebssystem selbst und für vorinstallierte Apps benötigt wird, bleiben aber nur runde 9 GB übrig. Dank microSD-Slot kann der Speicher um bis zu 64 GB erweitert werden. Aber Achtung: Laut Samsung können auf dem externen Speicher zwar Medien und Dokumente, jedoch keine Apps gespeichert werden!

Der Akku mit einer Kapazität von 2600 mAh kann sich durchaus sehen lassen – Samsung gibt bei LTE-Betrieb eine Standby-Zeit von bis zu 260 Stunden, im Dauer-Internet-Betrieb von bis zu 8 Stunden an.

Die erhabene Kamera des Galaxy S4 Active könnte sich im praktischen Outdoor-Gebrauch als zu ungeschützt erweisen... Foto: spotography/Sebastian Abel
Die erhabene Kamera des Galaxy S4 Active könnte sich im praktischen Outdoor-Gebrauch als zu ungeschützt erweisen…
Foto: spotography/Sebastian Abel

Die 8 MP-Kamera mit CMOS-Sensor und LED-Blitz soll Full-HD Videos mit bis zu 30 fps liefern. Darüber hinaus sind neben einem Anschluss für Kopfhörer bzw. Headset, NFC, Bluetooth 4.0, dem obligatorischen G-Sensor und einer 2 MP Frontkamera (ebenfalls CMOS) auch Kompass, Barometer und ein kombinierter GPS/GLONASS Chip an Bord. Letztere machen bei einem Gerät, das wirklich für den Outdoor-Gebrauch ausgelegt sein soll, durchaus Sinn.

Wie inzwischen die meisten neuen Smartphones, arbeitet das Galaxy S4 Active mit einer Micro SIM. Besonders hervorzuheben ist ein abgedichteter MicroUSB-Anschluss (USB 2.0) samt Host-Funktionalität – leider bei weitem nicht die Norm, im Outdoor-Gebrauch aber oft sehr nützlich (z.B. für Fotografen: Fernauslöser oder zum Speichern von Fotos).

Software

Samsungs neues Outdoor-Flaggschiff kommt mit Android 4.2.2 Jelly Bean. In den USA ist beim größten Provider AT T bereits das Update auf Android 4.3 angelaufen. Während das „stinknormale“ Schwestermodell Galaxy S4 das Update hierzulande ebenfalls bereits spendiert bekommen hat, steht ein Update-Termin für das S4 Active in Deutschland bisher noch nicht fest.

Wie das Schwestermodell wartet das S4 Active mit zahlreichen (aber nicht allen!) Bildmodi für Fotos auf. Neben ‚Drama Shot’ (Sequenzen werden zu einem Bild zusammengefügt), ‚Sound Shot’ (zum Bild wird eine kurze Tonspur gespeichert) und ‚Dual Shot’ (Front- und Rückkamera nehmen gleichzeitig auf, das Bild des Fotografen wird in das geschossene Foto integriert), können mit ‚Group Play’ außerdem mehrere Galaxy S4 Geräte gekoppelt werden, um Musik gemeinsam abzuspielen. Dabei wird jedem Gerät eine andere Funktion zugewiesen (z.B. linker, Speaker, rechter Speaker, Center Speaker etc.). Auch können Fotos, Dokumente etc. schnell geteilt oder (geeignete) Games gemeinsam gespielt werden. Ebenfalls ein nettes Feature, das vom normalen S4 übernommen wurde, ist das ‚Story Album’: Fotoalben lassen sich mit unterschiedlichen Themes, Layouts und durch das hinzufügen von Texten individuell gestalten und – ähnlich wie ein Fotobuch – in diesem Design ausdrucken.

Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle der Unterwassermodus in den Kameraeinstellungen, den das ordinäre Galaxy S4 mangels Wasserfestigkeit nicht besitzt. Wasser filtert Licht unterschiedlicher Farben schneller (lange Wellenlänge, z.B. Rot) oder weniger schnell (kurze Wellenlänge, z.B. Blau) heraus, weshalb unter Wasser alles einen Grün- bzw. Blaustich bekommt – je tiefer, desto mehr. Der Unterwassermodus beim Galaxy S4 Active wirkt dem mit einem intelligenten Algorithmus entgegen und sorgt für eine etwas natürlichere und sattere Farbgebung mit weniger Blaustich. Als Auslöser fungieren in diesem Modus die Tasten zur Lautstärkenregelung.

Der Unterwaaser-Modus kann durchweg überzeugen: Klares Bild und schöne Farben. Foto: spotography/Sebastian Abel
Der Unterwasser-Modus kann durchweg überzeugen: Klares Bild und schöne Farben.
Foto: spotography/Sebastian Abel

 

Bei der Bedienung im Outdoor-Gebrauch sollen innovative Features wie ‚Air View’, ‚Air Gesture’ und ‚Smart Scroll’ helfen, die die Steuerung allein durch Gesten statt Berührung ermöglichen.

Von Haus aus vorinstalliert ist darüber hinaus die App ‚S Health’. Die Fitness- und Gesundheits-App soll – optional unter Zuhilfenahme von diversem Zubehör – beim Führen eines gesunden, sportlichen Lebensstils helfen.

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