Garmin eTrex 30 im Test

Fazit, Bezugsquellen und weiterführende Links

Fazit

Welche Anforderungen sind an ein Navigationsgerät für mehr oder weniger engagierte Freizeitnutzer zu stellen? Es sollte robust und einfach zu bedienen sein, es sollte über eine lange Batterielaufzeit verfügen, das Display sollte auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut abzulesen sein, es sollten für unterschiedlichste Anwendungsgebiete geeignete Karten zur Verfügung stehen und – last but not least – es sollte nicht allzu teuer sein. Alle diese Anforderungen erfüllt das Garmin eTrex 30.

Dabei überzeugt das eTrex nicht nur durch die Summe seiner Qualitäten, auch in den Einzeldisziplinen vermag es zu punkten: Eine Laufzeit von bis zu 25 Stunden mit einem Batteriesatz muss man bei der Konkurrenz erst einmal finden. Und auch das Abbildungsvermögen des zugegeben kleinen Displays sucht bei hellem Sonnenschein seinesgleichen. Es ist nicht verwunderlich, dass die eTrex-Reihe in den vergangenen Jahren bei Outdoor-Freizeitnutzern zum wahrscheinlich populärsten Navi-Produkt avanciert ist.

Diese Popularität hat Garmin aber wahrscheinlich nicht nur Freude bereitet. Die Verbreitung der zuverlässigen und günstigen eTrex-Modelle unter den OpenStreetMap-Aktivisten hat unzweifelhaft deren Bemühungen beflügelt, OSM-Karten auf Garminprodukte zu portieren und mit diesen den kostenpflichtigen Karten des Herstellers Konkurrenz zu machen. Garmins Leid erfreut den Nutzer, steht doch inzwischen eine Vielzahl freier und proprietärer Karten zur Verfügung. Damit wären wir auch bei der wesentlichsten Neuerung des eTrex 30 gegenüber seinen Vorgängern gelandet – der Fähigkeit, mehrere Kartendateien zu verwalten. Erst jetzt sind eTrex-Besitzer wirklich in der Lage, das umfassende Angebot an Karten von Garmin und aus freien Quellen zu nutzen. Die Frage ist nicht mehr, welche Karte man installiert hat, sondern wie viele.

Doch ungeachtet des positiven Eindrucks, den das eTrex 30 während der Testphase hinterlassen hat: Es handelt sich bei ihm um ein Produkt aus dem unteren Preissegment von Garmin und dementsprechend fällt die Hardwareausstattung eher durchschnittlich aus. Darüber hinaus ist das Gerät nicht gerade ein Leistungsbolide, was sich nur zum Teil mit Outdoor-Anforderungen rechtfertigen lässt. Im Internet ist teilweise deutliche Kritik in dieser Richtung zu vernehmen, was hier nicht verschwiegen werden soll. Trotzdem fällt das Fazit nach mehrwöchigem Test letztlich insgesamt positiv aus: Amateurnutzern, deren Outdoor-Ambitionen über die Geocache-Suche während des Spaziergangs am Sonntag nachmittag hinausreichen, sei bei Interesse eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen. Der zuverlässige kleine Apparat bietet eine Vielzahl von Funktionalitäten zu einem sehr konkurrenzfähigen Preis. Und das seine geringen Abmessungen keine Schwäche darstellen, sollte im Verlauf des Artikels hoffentlich klar geworden sein.

 Display sehr gut ablesbar
 Lange Batterielaufzeit
 Vielfältiges Kartenangebot
 Intuitive Bedienbarkeit
 Zuverlässige Software
 Leistungsschwacher Prozessor
 Kleines Display
 Handbuch nur als Datei auf Gerät vorhanden

Bezugsquellen

Weitere Informationen:

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