iPhone 4S: Neue Technik in altem Gewand

Fazit und Bezugsquellen

Mit dem iPhone 4S hat Apple einen längst überfälligen Schritt vollzogen, nämlich zur Konkurrenz beispielsweise bei der Kamera aufzuschließen. Richtig Spaß macht die Sprachsteuerung Siri, die Bedienung ist wie gewohnt einfach und intuitiv. Das iPhone glänzt nach wie vor durch eine hochwertige Verarbeitung, einen gigantischen internen Speicher sowie durch hervorragende Abstimmung von Betriebssystem und Hardware, sodass es sich auch bei herunter getakteter CPU als Leistungsmonster präsentiert. Die Leistung kann derzeit allerdings von den wenigesten Apps abgerufen werden, sodass iPhone 4 Nutzer nicht in hektische Wechselgedanken verfallen sollten.

Einen großen Sprung können wir nicht verzeichnen, eher einen Schritt in die richtige Richtung. Die Neuerungen gegenüber dem Vorgänger halten sich in Grenzen, und auch und gerade im Vergleich zur Konkurrenz hat das iPhone 4S nichts Innovatives  – bis auf Siri – zu bieten.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Das 4S ist ein gutes bis sehr gutes Gerät, nur stellt das aufgebohrte iPhone 4 nicht wie gewohnt die Speerspitze der Technologie dar. Es ist eben nur überbeworben, überteuert und erfüllt die von Apple geweckten Erwartungen nicht. Insofern ist die Enttäuschung vieler Gemeindemitglieder nachvollziehbar, zumal Apple bei den Preisen weiterhin kräftig zulangt. Hardcorefans, die dem Haben-wollen-Faktor unterliegen oder Kunden, die sich am Missverhältnis zwischen Preis und Leistung nicht stören, werden ohnehin zugreifen, ansonsten empfiehlt es sich abzuwarten.

Wir betrachten auch das iPhone 4S als Zwischenstufe zum nächsten großen Wurf, dem iPhone 5, das im Sommer 2012 nach dem iPad 3 anstehen soll. Nachdem einige Auguren einen tiefen Blick in die Kristallkugel geworfen haben, sind Quad-Core, LTE, Metallrücken wie beim iPad und ein gewölbtes, vergrößertes Display wie beim Nexus zu erwarten (oder auch nicht). Wir dürfen gespannt sein, wie sich das iPhone ohne Steve Jobs Genialität entwickelt, und ob es weiter ein Selbstläufer bleibt. Schließlich haben andere Väter auch schöne Töchter.

 Ausgezeichnete Performance trotz
langsamer Dual-Core-CPU-Taktung
 Enormer Speicher
 Höchstwertige Verarbeitung
 Optimale Verzahnung von Hardware und Software
 Einfache, intuitive Bedienung einschl. Sprachsteuerung Siri
 Cloud-Dienst (iCloud) im OS
 Sehr gute GPS- und Navigationseigenschaften
 Gelungene Kamera und Camcorder
 HDMI-Unterstützung (Adapter)
 Endlich DLNA
 Teures Zubehör
 Gerät nicht zu öffnen für Akkuwechsel
 Akkulaufzeit gesunken
 Display für heutige Verhältnisse zu klein
 Kein LTE (HSPA+)
 Kein FM-RDS-Radio
 Multimedia mit Formatschwächen
 kein Flash
 DLNA nicht originär, nur über Dritt-App
 Preis/Leistung

 


Bezugsquellen


Weiterführende Links

Apple Webseite (externer Link)
Weitere Smartphone Tests

Christian (Forenusername krischan#2), im Dezember 2011

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